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Lola

Brillante Mendoza, Philippinen, 2009

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In Manila kreuzen sich die Wege von zwei philippinischen Grossmüttern, ohne dass sie die Begegnung gesucht hätten. Die eine hat ihren Enkel durch eine Gewalttat verloren, die andere kämpft für die Freilassung ihres Enkels, der der Tat verdächtigt wird. Die beiden Lolas (Grossmütter) werden sich arrangieren, weil das Leben auch so schon schwierig genug ist. Mit «Lola» von Brillante Mendoza gelangt erstmals ein Film aus dem fernen pazifischen Archipel in die Schweizer Kinos. Der Name des Regisseurs mag spanisch klingen, was darauf hindeutet, wer hier einst erobert und kolonialisiert hatte. Mendoza hat in den letzten Jahren viel von sich reden gemacht in Cannes und Venedig mit Filmen, die an die Grenzen des Darstellbaren gingen beim Versuch, die Wirklichkeit von den Rändern der Gewalt her filmisch zu fassen. Dabei hat der engagierte Filmemacher einen eigenen Stil entwickelt, um dem Spekulativen zu entgehen. Es ist, als würde er mit seiner Kamera in zwischen den tiefsten gesellschaftlichen Riffs seiner Heimat tauchen und uns dabei ganz einfach teilhaben lassen an dem, was er da wahrnimmt. Dabei ist auch LOLA, sein berührendes Meisterwerk um die beiden Grossmütter im Sturm und Regen Manilas, eine inszenierte Wirklichkeit, die von einer Nähe lebt, die keine gespielte ist. Kein verführerisches Identifikationskino, vielmehr ein Ausschnitt Leben aus einem Ausschnitt Welt: Bewegt und bewegend aus sich heraus.

Walter Ruggle
In Manila kreuzen sich die Wege von zwei philippinischen Grossmüttern, ohne dass sie die Begegnung gesucht hätten. Die eine hat ihren Enkel durch eine Gewalttat verloren, die andere kämpft für die Freilassung ihres Enkels, der der Tat verdächtigt wird. Die beiden Lolas (Grossmütter) werden sich arrangieren, weil das Leben auch so schon schwierig genug ist. Mit «Lola» von Brillante Mendoza gelangt erstmals ein Film aus dem fernen pazifischen Archipel in die Schweizer Kinos. Der Name des Regisseurs mag spanisch klingen, was darauf hindeutet, wer hier einst erobert und kolonialisiert hatte. Mendoza hat in den letzten Jahren viel von sich reden gemacht in Cannes und Venedig mit Filmen, die an die Grenzen des Darstellbaren gingen beim Versuch, die Wirklichkeit von den Rändern der Gewalt her filmisch zu fassen. Dabei hat der engagierte Filmemacher einen eigenen Stil entwickelt, um dem Spekulativen zu entgehen. Es ist, als würde er mit seiner Kamera in zwischen den tiefsten gesellschaftlichen Riffs seiner Heimat tauchen und uns dabei ganz einfach teilhaben lassen an dem, was er da wahrnimmt. Dabei ist auch LOLA, sein berührendes Meisterwerk um die beiden Grossmütter im Sturm und Regen Manilas, eine inszenierte Wirklichkeit, die von einer Nähe lebt, die keine gespielte ist. Kein verführerisches Identifikationskino, vielmehr ein Ausschnitt Leben aus einem Ausschnitt Welt: Bewegt und bewegend aus sich heraus.

Walter Ruggle
Dauer
110 Minuten
Sprache
OV Filipino/Tagalog
Untertitel
Deutsch, Französisch
Video-Qualität
720p
Verfügbarkeit
Schweiz, Österreich, Liechtenstein